Es gibt die trotzige Wut des Egos, wenn es wieder einmal nicht bekommt, was es will.
Aber es gibt auch den heißen, heiligen Zorn der Seele, wenn nicht geschieht, was WESENtlich ist.
Wenn du einen bedeutsamen Herzenstraum für schales Mittelmaß opferst,
wenn du in Beziehung freiwillig deine Flügel stutzt und das auch noch mit „Liebe“ rechtfertigst,
wenn du aus Angst gemeinsam mit den Massen die breitgetrampelte Autobahn entlang hastest, anstatt deinem Ruf zu folgen und den Weg zu beschreiten, den nur du gehen kannst,
wenn du dich bescheißt, klein machst, ausharrst, hoffst, verbiegst, …
…dann wird deine Seele zornig.
Zurecht.
Gib diesem Zorn Raum.
Seine Hitze ist wie flüssige Lava, die alle Hindernisse zwischen dir und deiner Wahrheit verbrennt.
Lass dich, wenn dich der heilige Zorn nimmt, nicht von eigennützigen Feiglingen, die selbst schon zulange nicht mehr am Rand ihres eigenen Vulkans getanzt haben, verurteilen. Deine wahren Freunde werden es feiern, wenn du aufhörst nett zu sein und dafür noch echter leuchtest.
Heiliger Zorn ist gesund.
Mit heißem Gruß, Veit
